Flammenlose Explosionsdruckentlastung verbindet Nachhaltigkeit mit Sicherheit
Mittwoch, 19. Juni 2024
| Redaktion
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Nachhaltige flammenlose Explosionsdruckentlastung von Rembe
Nachhaltige flammenlose Explosionsdruckentlastung, Bild: Rembe

Mit der neuen „Q-Box R3leaf“ hat Rembe die nächste Generation der flammenlosen Druckentlastung entwickelt. Sie ist laut Hersteller die weltweit erste nachhaltige Anlage zur flammenlosen Druckentlastung bei Explosionen. Flammenlose Einrichtungen zur Explosionsruckentlastungs werden vor allem zum Schutz von Behältern oder Anlagen gegen die Haupteinwirkungen von Explosionen, Flammen und Druck eingesetzt, zum Beispiel in Silos, Mühlen- und Mahlanlagen, in Brauereien und allgemein in der Lebensmittelherstellung. Zu diesem Zweck bestehen sie aus zwei Komponenten: Der Einrichtung zur Explosionsdruckentlastung, zum Beispiel einer Berstscheibe, und einem nachgeschalteten Flammenlöschelement. Dadurch wird der Explosionsdruck auf ein für die zu schützende Anlage unschädliches Maß abgebaut und gleichzeitig die entstehende Verbrennungstemperatur der Verbrennungsgase auf ein unbedenkliches Maß reduziert.

In erster Linie zeichnen sich Einrichtungen zur flammenlosen Explosionsdruckentlastung durch ausgeklügelte Flammenlöschelemente aus, die die Energie der Explosion absorbieren. Im Inneren der „Q-Box R3leaf“ werden die Flammen durch effiziente Kühlung sofort erstickt. Die bis zu 1.500 Grad Celsius heißen Flammengase werden in einem speziellen Edelstahl-Mesh-Filterkorb effizient gekühlt. Dadurch wird das austretende Gasvolumen reduziert und die Explosion gelöscht. Dies verhindert den Flammendurchschlag in die Umgebung und schützt so Personen, Umwelt und Sachwerte, die sonst durch die Druckwelle und die aus der Druckentlastung austretende Flamme gefährdet wären.

Anwendung der flammenlosen Explosionsdruckentlastung

Die flammenlose Druckentlastung wird überall dort eingesetzt, wo aufgrund der möglichen Nähe zu Personen, anderen Anlagen oder Gegenständen im Falle eines Explosionsereignisses keine sichere Druckentlastung erfolgen kann. Die zu schützenden Anlagenteile können von Konstruktionen mit geringer Festigkeit, die große Druckentlastungsflächen erfordern, bis hin zu staubexplosionsgefährdeten Anlagen mit höherer Festigkeit und hohen potentiellen Explosionsüberdrücken reichen.

Nachhaltigkeit mit Sicherheit verbinden

Nach jahrelanger systematischer Entwicklung, zahlreichen Tests und erfolgreichen Zulassungsprüfungen ist Rembe davon überzeugt, mehr als nur einen Beitrag zur Verbesserung der Technologie der flammenlosen Druckentlastung geleistet zu haben. Vielmehr geht es darum, mit gutem Beispiel voranzugehen und ein deutliches Zeichen zu setzen, dass jeder den CO2-Fußabdruck in unserer Industrie reduzieren kann.

Kohlenstoffemissionen um bis zu 90 Prozent reduziert

Bei der Entwicklung der „Q-Box R3leaf“ stand für den Hersteller die Nachhaltigkeit im Vordergrund und die Frage, wo der Status quo noch weiter hinterfragt werden kann. Um natürliche Ressourcen zu schonen, wurde die „Q-Box R3leaf“ komplett aus Edelstahl gefertigt. Auf Beizen, Farben, Lacke und Schweißnähte wurde verzichtet. Dadurch ist ein vereinfachtes Recycling möglich. Zudem kann der logistische Aufwand in der gesamten Lieferkette deutlich reduziert werden. Die Rohstoffe für die Produktion werden in kompakten, platzsparenden Einzelteilen angeliefert und an den weltweit verteilten Standorten der Rembe-Tochtergesellschaften montiert und veredelt. Dadurch wird weniger Lagerfläche für die gleiche Anzahl von Geräten benötigt. Zudem werden weniger Logistikkilometer zurückgelegt und weniger CO2 ausgestoßen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit der neuen flammenlosen Druckentlastung der Einsatz von Chemikalien um 90 Prozent reduziert werden kann, ebenso der Transport- und Logistikaufwand. Insgesamt wird der CO2-Fußabdruck des Systems um bis zu 90 Prozent reduziert. Durch stetige Weiterentwicklung konnte auch die Druckentlastungseffizienz der „Q-Box R3leaf“ deutlich auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden. Dadurch können Anlagenbetreiber die Anzahl der benötigten flammenlosen Druckentlastungseinrichtungen an ihrer Anlage verringern.
 

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