Brau Beviale 2024: Brau- und Getränkebranche investiert in Zukunftslösungen

Deutsche und europäische Getränkewirtschaft im Investitionsmodus

Brau Beviale 2024: Brau- und Getränkebranche investiert wieder

Vom 26. bis 28. November 2024 wird sich die Getränkebranche auf der diesjährigen Brau Beviale in Nürnberg wieder Impulse für die eigene Produktion holen. Markt- und Nachfrageentwicklungen sowie die großen Herausforderungen der Getränkehersteller hinsichtlich Rohstoffsicherheit, Verpackungsdesign, Energieeinsparung und Produktionseffizienz erfordern eine schlüssige Investitionsstrategie. Die aktuellen Branchenzahlen zur Maschinenproduktion im Getränkebereich zeigen, dass die Getränkehersteller hier bereits aktiv sind.

Die Marktzahlen von Brewers of Europe für 2023 knüpfen an frühere Marktdaten an. Sie gehen für Europa von einem Bierausstoß von 358 Millionen Hektolitern aus. Das Thema alkoholfreie Biervarianten wird für weiteres Wachstum sorgen. Für 2025 prognostiziert Statista einen Anteil von gut sechs Prozent am Gesamtausstoß in Europa. Im Jahr 2023 lag Deutschland mit einem Absatzanteil von 7,1 Prozent bereits über diesem Wert. Auch immer mehr mittelständische Brauereien erkennen das Marktpotenzial alkoholfreier Biere und setzen bewusst auf dieses Segment. Der Markt für alkoholfreie Getränke wie Erfrischungsgetränke, Säfte, Mineralwasser und Sirupe zeigt sich auf den europäischen Märkten stabil: Die von Unesda, Soft Drinks Europe, veröffentlichten Zahlen aus einer Global-Data-Erhebung weisen für 2023 eine Produktion von rund 132 Milliarden Litern aus. Die Marktdaten für den europäischen Weinsektor nennen eine Produktion in Europa von rund 13,5 Milliarden Litern, wobei die Werte in diesem Segment nicht nur Produktionskapazitäten oder Marktnachfrage, sondern auch wetter- und klimabedingte Schwankungen widerspiegeln.

Schwerpunkte auf der Brau Beviale 2024

Als Konsequenz aus allen Marktdaten setzt die Brau Beviale 2024 viele Schwerpunkte:

  • klimaresistente Rohstoffe
  • neue Produktionstechnologien entsprechend den Getränketrends
  • effiziente und ressourcenschonende Technik sowie
  • geeignete Verpackungs- und Logistikmöglichkeiten.

Der gute Anmeldestand zeigt: Die Aussteller messen der Brau Beviale 2024 einen hohen Stellenwert bei. Aus Besuchersicht ist gerade der komplette Überblick über alle Segmente der Bier- und Getränkeproduktion besonders lohnend. Andrea Kalrait, Executive Director Exhibition der Brau Beviale, erklärt: „Die Brau Beviale zeigt erneut als One-Stop-Shop alles, was Brauer, Wein- oder Getränkehersteller benötigen. Damit holen sie sich mit einem kompakten Messebesuch Lösungen für alle aktuellen Aufgaben ab.“

Brauer und Getränkehersteller im Investitionsmodus

Die Investitionsbereitschaft in der Getränkeindustrie ist trotz immenser Herausforderungen überdurchschnittlich hoch. „Unter den mittelständischen Privatbrauereien werden derzeit zahlreiche Investitionsprojekte umgesetzt. Im Zentrum der Maßnahmen stehen insbesondere Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien“, beurteilt Stefan Stang, Hauptgeschäftsführer des Verbands Private Brauereien Bayern, die derzeitige Lage. Dabei ist die Brau Beviale ein wichtiger Impulsgeber für Brauereien und Getränkehersteller im In- und Ausland. So waren beispielsweise CO2-Rückgewinnungsanlagen für mittelständische Brauereien in der Vergangenheit oft zu groß und unwirtschaftlich. Im Zuge der immer wieder auftretenden Versorgungsengpässe mit technischer Kohlensäure hat hier jedoch ein Umdenken sowohl bei den Produzenten als auch bei den Anlagenherstellern stattgefunden. „Als Netzwerk-Plattform und durch ihr Vortrags- und Ausstellerangebot bringt die  Brau Beviale alle Protagonisten zusammen. Getränkehersteller können sich entlang der kompletten Wertschöpfungskette umfassend darüber informieren, welche technologischen Lösungen es auf dem Markt gibt und wie diese im eigenen Betrieb umgesetzt werden können“, so Stefan Stang. Der Blick auf die Verpackung wird vor dem Hintergrund der Anforderungen der europäischen Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung noch wichtiger. Mit leichteren Flaschen, sprich der Reduzierung des Flaschengewichts bei Glasflaschen, zeigt sich eine Option, wie noch mehr Ressourceneffizienz in der Branche erreicht werden kann. Darüber hinaus ist die Getränkedose als leichtes und recyclingfähiges Gebinde insbesondere für die Erschließung von Exportmärkten eine geeignete Wahl. Damit findet die Dose als Ergänzung zur umweltfreundlichen Mehrwegflasche für den heimischen Absatzmarkt auch bei regionalen Getränkeherstellern ihren Platz im Verpackungsportfolio.

Positive Marktentwicklung für Maschinenbauer im Getränkebereich

Die Marktsituation spiegelt sich auch deutlich in den Zahlen des VDMA wider: Mit einer Produktion von Getränkemaschinen im Wert von 535 Millionen Euro und von Getränkeverpackungsmaschinen im Wert von 2.798 Millionen Euro zeigen auch die Zahlen des Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Getränkemaschinen des VDMA eine positive Entwicklung: Mit einem Produktionswert von Getränkemaschinen und Getränkeverpackungsmaschinen von 3.333 Millionen Euro gegenüber 2.934 Millionen Euro im Jahr 2022 erreichte die Branche im vergangenen Jahr ein Plus von rund zwölf Prozent. Wie der VDMA in seiner Konjunkturumfrage vom April 2024 berichtet, wird die aktuelle Nachfragesituation aus den Märkten von über 40 Prozent der Branchenunternehmen als gut bis sehr gut bewertet. Bei den Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenherstellern sind über 50 Prozent mit der Nachfragesituation zufrieden. Die weiteren Aussichten bis 2024 werden von den meisten Unternehmen unter dem Strich positiv eingeschätzt. Angesichts der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen und auch vor dem Hintergrund des individuell erreichten hohen Vorjahresniveaus erwarten die Unternehmen für 2024 mehrheitlich ein moderates Wachstum.
 

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