Umsatz von Nestlé stagniert in den ersten drei Quartalen 2023 bei rund 69 Milliarden Franken

Ausblick für Gesamtjahr 2023 bestätigt

CEO Mark Schneider von Nestlé

Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat von Januar bis Ende September 2023 einen Umsatz von 68,8 Milliarden Franken erzielt. Das entspricht einem in etwa gleich großen Wert wie im Vorjahreszeitraum, in dem 69,1 Milliarden Franken verbucht wurden. Nach Unternehmensangaben schmälerten Wechselkurseffekte den Umsatz um 7,4 Prozent. Die Nettozukäufe hatten eine negative Auswirkung von 0,8 Prozent. Das organische Wachstum betrug 7,8 Prozent. Die Preisanpassungen lagen bei 8,4 Prozent, was die Auswirkungen der Kosteninflation in den letzten zwei Jahren widerspiegelt. Das interne Realwachstum betrug minus 0,6 Prozent und wurde durch die Portfoliooptimierung und anhaltende Kapazitätsengpässe beeinträchtigt. Im dritten Quartal verbesserte sich das interne Realwachstum auf minus 0,3 Prozent, trotz temporären Lieferproblemen bei Perrier und eines kurzfristigen Lieferengpasses bei Vitaminen, Mineralstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln, der im August auftrat.

Mark Schneider, Nestlé CEO, sagt über die Ergebnisse der drei Quartale 2023: „Dank unseres gut diversifizierten Portfolios und unseres breit gefächerten Produktsortiments ist es uns in den ersten neun Monaten dieses Jahres gelungen, starkes Wachstum zu erzielen. Preisanpassungen als Folge der historisch hohen Inflation haben das Wachstum getragen. Volumenwachstum und Produktmix befinden sich indessen im Aufschwung. Wir erkennen erste Erfolge unserer Portfoliooptimierung und erhöhen die Marketinginvestitionen in unsere globalen Marken. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass das interne Realwachstum, bestehend aus Volumenwachstum und Produktmix, im zweiten Halbjahr in den positiven Bereich zurückkehren und wieder zum wichtigsten Wachstumstreiber wird. Ferner haben wir unsere Strategie im Bereich Ernährung weiterentwickelt und werden die Verbraucher verstärkt auf ihrem Weg zu einer ausgewogenen Ernährung begleiten. Dazu zählen klare Portionsangaben auf der Vorderseite der Verpackungen, transparente Informationen über den Nährwert unserer Produkte sowie branchenführende Richtlinien für die Marketingkommunikation an Kinder. Zudem haben wir uns das ambitionierte Ziel gesetzt, den Umsatz mit unseren nahrhafteren Produkten bis 2030 um 20 bis 25 Milliarden Franken zu steigern.“

Das Wachstum war über die meisten Regionen und Kategorien hinweg breit abgestützt. In den Industrieländern betrug das organische Wachstum sieben Prozent, angetrieben von Preisanpassungen mit einem negativen internen Realwachstum. Das organische Wachstum in den aufstrebenden Märkten belief sich auf neun Prozent, was auf Preisanpassungen und ein leicht positives internes Realwachstum zurückzuführen ist. Vor allem Tiernahrung, Kaffee, Säuglings- und Babynahrung sowie Milchprodukte verzeichneten ein hohes Wachstum. Auch Süßwaren, Fertiggerichte und Kulinarikprodukte legten zu.

Umsatzentwicklung von Nestlé nach Regionen

In der Region Nordamerika hat das Unternehmen 19 Milliarden Franken Umsatz erzielt, ein marginaler Rückgang von 0,3 Prozent. Trotz eines schwierigen Konsumumfelds konnte ein breit abgestütztes Wachstum über die meisten Marken und Kategorien hinweg beibehalten werden. In Europa ist der Umsatz um 1,3 Prozent auf 14,1 Milliarden Franken gestiegen. Das Wachstum wurde durch Preisanpassungen, die starke Umsatzentwicklung im E-Commerce und die anhaltende Dynamik bei den Außer-Haus-Kanälen unterstützt. In Asien, Ozeanien und Afrika ist der Umsatz um 4,8 Prozent auf 13,2 Milliarden Franken gesunken. Das Wachstum wurde durch Preisanpassungen sowie die anhaltende Dynamik im E-Commerce und in den Außer-Haus-Kanälen unterstützt. Wechselkurseffekte verringerten das Umsatzergebnis um mehr als 13 Prozent. Die Region Lateinamerika konnte den Umsatz um 5,7 Prozent auf 9,1 Milliarden steigern. Nestlé verzeichnete hier ein starkes Wachstum über alle Länder und Produktkategorien hinweg, trotz negativer Wechselkurseinflüsse. Das Wachstum wurde durch Preisanpassungen, die starke operative Umsetzung und die anhaltende Dynamik der Außer-Haus-Kanäle unterstützt. In China sank der Umsatz um fast sechs Prozent auf 3,6 Milliarden Franken, ebenfalls wechselkursbedingt. Das Wachstum in der Zone Greater China wurde durch die starke Umsatzentwicklung im Außer-Haus-Geschäft, die Dynamik im E-Commerce und Preisanpassungen unterstützt.

Ausblick für das Gesamtjahr 2023 bestätigt

Nestlé bestätigt den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet ein organisches Umsatzwachstum zwischen sieben und acht Prozent sowie eine zugrunde liegende operative Ergebnismarge zwischen 17 und 17,5 Prozent.
 

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