Rekordbesuch auf dem 4. Außenwirtschaftstag

Exportförderung für die Ernährungsindustrie unverzichtbar

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Mit einem Rekordbesuch von mehr als 500 Teilnehmern hat der 4. Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft stattgefunden. In 8 Foren präsentierten Experten der Industrie, des internationalen Handels, der Botschaften aus Auslandshandelskammern aktuelle Marktinformationen und stellten sich dem Dialog mit exportinteressierten Unternehmen.

Der Außenwirtschaftstag, den die BVE gemeinsam mit dem BMELV und dem Auswärtigen Amt veranstaltet, ist binnen weniger Jahre zur wichtigsten Kommunikationsplattform für Wirtschaft und Politik zu den Herausforderungen des internationalen Lebensmittelmarktes geworden. Für die Ernährungsindustrie ist der Export der wichtigste Wachstumsmotor, der mit mehr als 30% zum Umsatz und zur Stabilität der Arbeitsplätze beiträgt. Sie hat ihr internationales Potenzial noch bei Weitem nicht ausgeschöpft, weil sich die Kernabsatzmärkte in der EU befinden.

Fakt ist aber , dass heute 90% des Weltwirtschaftswachstums außerhalb der EU entsteht. Die Branche hat die Entwicklung erkannt - im Branchendurchschnitt exportieren über 70% der Unternehmen in Drittländer mit steigender Tendenz. Aber hier gibt es noch viel mehr zu tun.

Jenseits der Grenzen des Europäischen Binnenmarktes bestehen für die Unternehmen höhere Herausforderungen und Risiken. Der Marktzugang zu den großen und aufstrebenden Wirtschaftsnationen wird oft durch unterschiedliche Standards und nicht-tarifäre Handelshemmnisse erschwert oder gar verwehrt. Hier kann nur das beharrliche, gemeinsame Engagement von Politik und Wirtschaft eine Veränderung bewirken.

BVE-Vorsitzender Jürgen Abraham: "Es ist wichtig für unsere Branche, in der internationalen Außenhandelspolitik aktiv Position zu beziehen. Unsere Konkurrenz schläft nicht. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie bündelt die außenwirtschaftlichen Interessen unserer Branche und bringt sie auf nationaler und internationaler Ebene ein."

Eine unverzichtbare Unterstützung im internationalen Geschäft stellen die Instrumente der Exportförderung dar, die von der Bundesregierung und der Wirtschaft selbst angeboten werden. Die klare Forderung der BVE lautet daher: der Mittelstand braucht eine praxistaugliche, an seinen Bedürfnissen ausgerichtete Exportförderung - sonst werden wir im internationalen Wettbewerb zurückfallen! Die Mittelausstattung dafür aus dem Bundeshaushalt darf nicht weiter zurückgefahren werden.