Ernährungsindustrie erfüllt Umsatzprognose 2013

BVE-Konjunkturreport Februar 2014

Infografik

Laut dem aktuellen BVE-Konjunkturreport steigerte die Ernährungsindustrie ihren Umsatz im Dezember 2013 um 3,9 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro, davon wurden 4 Mrd. Euro im Ausland verdient. Das reale Umsatzwachstum lag bedingt durch geringe Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 3,1 Prozent.

Die Lebensmittelexporte sanken im Vorjahresvergleich um 0,9 Prozent. Auch die Lebensmittelproduktion stagnierte im Dezember 2013, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex ging um 0,4 Prozent zurück.

Trotz des exportschwachen Dezembers hat sich so die positive Umsatzprognose für das Jahr 2013 für die Ernährungsindustrie erfüllt. Die Branche erwirtschaftete nach vorläufigen Ergebnissen einen Umsatz von 174,9 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 2,6 Prozent gegenüber 2012.

Lage an Agrarrohstoffmärkten bleibt gespannt
Die Lage an den Agrarrohstoffmärkten bleibt gespannt. Im Januar 2014 sank der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um 17,4 Prozent, wobei vor allem die Entwicklung der Ernteerträge ausschlaggebend war. Ernte- und witterungsbedingte Angebotsveränderungen führen weiterhin in Teilbranchen zu schwer auszugleichenden Preisschwankungen. Steigende Produktionskosten drücken immer mehr auf die Erträge der Lebensmittelhersteller.

Die Unternehmen der Ernährungsindustrie blicken optimistisch auf ihre aktuelle und zukünftige Geschäftsentwicklung. Laut dem ifo-Geschäftsklimaindex Februar 2014 liegt das Geschäftsklima in der Branche auf dem höchsten Niveau der vergangenen sechs Monate. Auch die Erwartungen an den Lebensmittelexport und die Produktionsentwicklung haben sich deutlich verbessert.

Positive Impulse für Lebensmittelumsatz
Das gute Konsumklima und der sinkende Inflationsdruck stützen die Konjunktur im Inland maßgeblich und geben dem Lebensmittelumsatz positive Impulse. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise blieben im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat nahezu konstant, im Vorjahresvergleich stiegen sie um 1,3 Prozent bzw. 3,2 Prozent. Die Verbraucherpreisentwicklung bleibt moderat, spiegelt mittelfristig jedoch steigende Kosten in der Lebensmittelproduktion wider.