Verstärkte Bemühungen um Nachhaltigkeit
Arla verbucht 6,6 Milliarden Euro Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2024
Donnerstag, 29. August 2024
| Redaktion
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Arla Deutschlandchefin Lillie Li Valeur
Arla Deutschlandchefin Lillie Li Valeur, Bild: Arla Foods

Die Molkereigenossenschaft Arla knüpft mit einer stabilen Leistung im ersten Halbjahr 2024 an die positive Dynamik zum Ende des Vorjahres an. Entsprechend konnte Arla den Milchpreis im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 um fünf Cent pro Kilogramm Milch erhöhen. Zusätzlich erhalten die Landwirte eine halbjährliche Nachzahlung von einem Cent pro Kilogramm Milch. Darüber hinaus wurden weitere Fortschritte bei den Nachhaltigkeitsmaßnahmen und -initiativen erzielt, die nun unter dem neuen Namen „FarmAhead Technology“ zusammengefasst werden.  „Wir freuen uns, dass sich die Dynamik, die unsere Landwirte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2023 geschaffen haben, auch 2024 fortgesetzt hat. So kann Arla heute ein stabiles Halbjahresergebnis mit einem wettbewerbsfähigen Milchpreis präsentieren, das den Weg für verstärkte Nachhaltigkeitsbemühungen in der Zukunft ebnet", sagt Peder Tuborgh, CEO von Arla Foods.

Der höhere Milchpreis und die geplante halbjährliche Nachzahlung sind vor allem auf die gestiegenen Rohstoffpreise, Arlas Transformations- und Effizienzprogramm Fund Our Future" und das wieder wachsende Markengeschäft zurückzuführen. Arlas Marken verzeichneten im ersten Halbjahr 2024 ein mengenbasiertes Umsatzwachstum von mehr als vier Prozent. Im ersten Halbjahr 2023 war der Umsatz noch um sechs Prozent zurückgegangen. Der Gesamtumsatz der Arla Gruppe im ersten Halbjahr 2024 lag mit 6,6 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahresergebnis von 7,07 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich für die ersten sechs Monate dieses Jahres ein Nettogewinn von 167 Millionen Euro.

Geschäftsentwicklung bei Arla in Deutschland

Auch auf dem deutschen Markt wirkte sich der nachlassende Inflationsdruck im ersten Halbjahr 2024 positiv auf die Nachfrage nach Molkereiprodukten aus, insbesondere bei Käse und Milchprodukten wie Trinkmilch oder Joghurt. Arla Deutschland konnte davon profitieren und den Absatz steigern. „Deutsche Verbraucher greifen wieder häufiger zu Milchprodukten. Das war für unser Geschäft positiv; auch bei ausgewählten Marken. Und mit den neuen Arla Buko Kochprodukten und den Milka Schokoladenmilch Drinks, haben wir wichtige Innovationen auf den Markt gebracht, um unsere Position hierzulande weiter zu stärken; besonders auch in der Kategorie der Milchmischgetränke. Hier sehen wir in Deutschland großes Potenzial“, so Lillie Li Valeur, Deutschland-Chefin von Arla Foods.

Nachhaltigkeitsinitiativen auf den Höfen

Unter dem Namen „FarmAhead Technology“ hat Arla verschiedene Elemente seiner Nachhaltigkeitsaktivitäten zusammengefasst, um die CO2e-Emissionen auf den Höfen bis 2030 um 30 Prozent pro Kilogramm Milch zu senken. In den vergangenen zwei Jahren hat Arla bereits fast eine Million Tonnen CO2e eingespart. Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist das Punktesystem, das als Anreizmodell für Nachhaltigkeit funktioniert. Dabei erhalten die Landwirte einen Nachhaltigkeitszuschlag, der Klima- und Umweltaktivitäten auf den Höfen als Teil des Milchgeldes belohnt. „Mit unserem wettbewerbsfähigen Milchpreis und der starken Nachzahlung, können unsere Landwirte ihre Nachhaltigkeitsbemühungen auf ihren Betrieben fortsetzen. Ich freue mich, dass unsere Landwirtinnen und Landwirte mehr Maßnahmen zur Reduktion ihrer Emissionen umsetzen”, so Peder Tuborgh, CEO von Arla Foods.

Fortgesetzte Nachhaltigkeitsagenda in Deutschland

Auch in Deutschland hat Arla im Rahmen seiner ambitionierten Nachhaltigkeitsagenda in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres zentrale Projekte und Programme gestartet. Höhepunkt war die Eröffnung des ersten deutschen Arla Innovationshofs. Hier werden gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Lösungen und Technologien für mehr Klimaschutz, Biodiversität und Tierwohl in Projekten erprobt, um sie bei Erfolg in der Breite der Arla Betriebe einzusetzen.

Ausblick 2024

Für das zweite Halbjahr 2024 geht die Unternehmensgruppe davon aus, dass die volatilen Marktbedingungen aufgrund geopolitischer Spannungen und Unsicherheiten anhalten werden. Die positive Entwicklung der Kaufkraft der Verbraucher im ersten Halbjahr 2024 wird sich voraussichtlich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen, insbesondere in Europa. Der Milchleistungspreis und der Umsatz von Arla für das erste Halbjahr 2024 sind etwas niedriger als für das erste Halbjahr 2023. Es wird jedoch erwartet, dass sich die starke Marktdynamik des ersten Halbjahres 2024 in der zweiten Jahreshälfte fortsetzt. Arla hebt daher seine Jahresumsatzprognose leicht von 13,2 bis 13,7 Milliarden Euro auf 13,4 bis 13,9 Milliarden Euro an. Daraus ergibt sich ein erwarteter Gewinnanteil am Umsatz im Zielkorridor von 2,8 bis 3,2 Prozent.

Auf der Grundlage von Arlas Klimastrategie geht die Molkereigenossenschaft davon aus, das derzeitige Tempo bei der Reduzierung der Klimaauswirkungen beibehalten zu können. In den vergangenen zwei Jahren hat Arla bereits fast eine Million Tonnen CO2e eingespart. Dies beinhaltet eine Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 63 Prozent und eine Reduzierung der Scope-3-Emissionen um 30 Prozent pro Kilogramm Milch und Molke.
 

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