Qualitätsverpackungen für hochwertige Milchprodukte

Europäische Milch in Asien und Afrika sehr gefragt

Arla Kartonverpackungen

Asien hat Durst. Vor allem Milch- und Milchprodukte werden im bevölkerungsreichen Asien immer beliebter. Allen Ländern voran steht dabei derzeit China. Um den wachsenden Milchdurst der Asiaten zu löschen, sind Exporte aus Europa gefragt. Denn dort ist Milch in reichlicher Menge vorhanden und steht für eine hervorragende Qualität und höchste Produktsicherheit. Für das Exportgeschäft nach Asien zählt jedoch nicht nur bei der Milch Spitzenqualität – auch die Verpackung muss qualitativ überzeugen. Dabei punktet die aseptische Kartonpackung mit einem vorteilhaften Gesamtpaket.

 „Seit 2011 ist bei unseren europäischen Milchkunden die Zahl der für den asiatischen Markt bestimmten UHT-Milchprodukte in unseren Verpackungen um das Sechsfache gestiegen“, sagt Matthias Krusche, Global Market Segment Manager bei SIG Combibloc, einem der weltweit führenden Systemhersteller von Kartonpackungen und Füllmaschinen für Getränke und Lebensmittel.

Attraktive Wachstumschancen in Asien
In China zum Beispiel ist man bereit, für Milchprodukte aus Europa gut zu zahlen. Daher sehen vor allem die großen, immer internationaler aufgestellten Molkereikonzerne attraktive Wachstumschancen auf dem asiatischen Markt und orientieren sich entsprechend, um mit Milchexporten nach Asien, aber auch in Wachstumsregionen wie Afrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten für die gravierenden Veränderungen im internationalen Milchmarkt bestmöglich gerüstet zu sein.

Selbiger wird nicht nur durch den Bedarf an hochwertigen Milchprodukten in derlei Wachstumsregionen bestimmt. Sondern vielmehr erwartet man auch, dass der Wegfall der europäischen Milchquote im Jahr 2015 die Marktverhältnisse beeinflussen kann. Auf EU-Beschluss dürfen europäische Landwirte ab 2015 unbegrenzt Milch produzieren. In Europa jedoch ist der Bedarf an Milch gedeckt – zusätzliche Mengen werden nicht zwingend gebraucht und versprechen nicht automatisch Zusatzgewinne.

Ganz anders ist das Bild in Asien. Mit einer weiter wachsenden Bevölkerungszahl, steigenden Einkommen und sich verändernden Ernährungsweisen, die zunehmend auch westliche Züge erhalten, steigt die Beliebtheit von gesunden und hochwertigen Milcherzeugnissen – vor allen von solchen, die nachweislich aus Europa kommen. Ähnliche Konsum- und Markttendenzen sind in einigen afrikanischen Regionen zu beobachten.

Matthias Krusche: „Produktsicherheit spielt bei asiatischen Verbrauchern eine maßgebliche Rolle bei der Auswahl von Lebensmitteln. Abgesehen vom Produkt selber rückt auch die Verpackung mitsamt ihrer Qualitätsmerkmale zum Schutze eines Lebensmittels immer mehr ins Interesse der Verbraucher.“

Exportgeschäft mit Milchprodukten wächst
Deutschland ist eines der weltweit größten Exportländer von Milchprodukten. Aktuellen Erhebungen zufolge wird derzeit fast jeder zweite in Deutschland produzierte Liter Milch ins Ausland ausgeführt. Deutsches Milchkontor (DMK) ist eines der Unternehmen, das einen Teil des Jahresumsatzes durch Exportgeschäfte in weltweit über 100 Länder generiert – rund 38 Prozent sind es inzwischen.

Michael Feller, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb bei DMK: „Ein dynamischer Markt verlangt Ideen, Fortschritt und Engagement in jedem Bereich. Deshalb investieren wir gezielt in die Milch-Forschung, in die Entwicklung neuer Produkte und Produktionsverfahren, in Technik, Qualität und Sicherheit. So können wir für den deutschen und für den internationalen Markt maßgeschneiderte Produkte anbieten. Mit einem Umsatzmix aus der Versorgung des heimischen Marktes und Exportgeschäften werden wir unseren Unternehmenserfolg langfristig sichern. Die zunehmende Internationalisierung ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft des Unternehmens.“

Verschiedene Produkte des Portfolios exportiert DMK nach China – UHT-Milchprodukte vor allem in aseptischen Kartonpackungen im 1-Liter-Format, auf denen die Herkunft der Produkte auch im Verpackungsdesign explizit mit Labeln wie „High Quality – Made in Germany“ benannt wird. Im Unterschied dazu bieten asiatische Molkereiunternehmen Milchprodukte fast ausschließlich in kleinformatigen Packungen an. Es zeigt sich jedoch, dass Milchprodukte aus Europa in erster Linie von Familien mit Kindern konsumiert werden – und zwar in größeren Mengen. Milch, die nachweislich aus der EU kommt, verspricht Premiumqualität und einen hohen Kalzium- und Proteingehalt, der sich vor allem auf die Entwicklung von Kindern im Wachstum positiv auswirkt. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind Kartonpackungen in der Familiengröße bestens geeignet für den aufstrebenden asiatischen Markt.

Arla Foods: Bestens aufgestellt
Aber mehr noch – Kartonpackungen haben vielerlei weitere Vorteile im Exportgeschäft.  Selbige macht sich auch Arla Foods zunutze. Arla Foods ist ein weiteres Molkereiunternehmen, das international aufgestellt ist und das Exportgeschäft als integralen Teil der Unternehmensstrategie versteht. Die Produkte des Unternehmens werden in mehr als 100 Ländern vertrieben.

Tim Orting Jorgensen, Arlas Vorstand für die Geschäftseinheit Consumer Germany and the Netherlands (CGN): „Wenn 2015 die Milchquotenregelung der EU wegfällt, werden unsere Milchbauern voraussichtlich eine Milliarde Kilogramm mehr Milch erzeugen als heute. Diese Menge kann in Ländern außerhalb der EU abgesetzt werden. Besonders in Russland, China, dem Nahen Osten und in Afrika haben wir investiert, da dort die Wirtschaft wächst und der Markt für Molkereiprodukte groß ist.

Unser mittelfristiges Ziel ist es, den Anteil des Exportgeschäfts bis 2017 von zehn auf 20 Prozent des Gesamtumsatzes anteilig zu verdoppeln. Das schonende UHT-Verfahren und die Abfüllung der Produkte in aseptische Kartonpackungen stellen sicher, dass sich unsere Milch in bester Qualität auf den Weg zu den Verbrauchern macht und auch ohne Kühlung über einen langen Zeitraum hinweg haltbar ist. Kartonpackungen schützen und sichern unsere Produkte. Sie sind außerdem unzerbrechlich, stabil und gut stapelbar – diese Vorteile sparen gleichermaßen Logistikkosten. Daher sind sie auch für das Exportgeschäft bestens geeignet.“

‚Made in Germany‘ macht sich in Asien bezahlt
Auch die guten Displayeigenschaften einer Kartonpackung helfen, das Augenmerk der asiatischen Verbraucher auf die Qualität der Milchprodukte zu lenken. „Made in Germany“ steht etwa auch auf den Packungen der UHT-Milchprodukte, die der deutsche Molkereikonzern Hochwald nach Asien schickt – daneben steht plakativ die deutsche Flagge und die macht sich im asiatischen Handel bezahlt.

„Die Wertschätzung für Milchprodukte aus Deutschland ist in Asien sehr hoch“, sagt Dr. Karl-Heinz Engel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hochwald Foods GmbH. Der Export ist für das Unternehmen seit Jahren ein wichtiges Standbein, das kontinuierlich weiter ausgebaut wird. In Asien stellt Hochwald neben dem guten Absatz der 1-Liter-Verpackung eine steigende Nachfrage für Milchprodukte in kleineren Verpackungseinheiten wie z.B. 0,2 Liter fest. In dieser Größe exportiert Hochwald nicht nur haltbare Milch, sondern auch Milchmischgetränke oder Sahne. Das Unternehmen verstärkt seine Aktivitäten in der Region beispielsweise mit Erweiterungen des Produktportfolios und Vertriebs- und Produktionsniederlassungen.

Milchexperte Matthias Krusche rechnet damit, dass vor allem die großen, globalen Milchkonzerne verstärkt mit eigenen Outlet-Stores in asiatischen Großstädten präsent sein werden, um die gefragten Milchprodukte aus Europa direkt an den Endverbraucher zu bringen. Krusche: „Milch-Riese Sodiaal ist hier ein Vorreiter. Das Unternehmen hat inzwischen in verschiedenen Schlüsselstädten ‚Candia‘-Stores, wo Verbraucher die beliebten französischen Produkte der Marke Candia direkt finden. Wir gehen davon aus, dass andere Player aus Europa mit vergleichbaren Läden und auch andere Vertriebskanäle wie Online-Shops nachziehen werden.“