Brauerei Apatin erneuert zwei Glaslinien und investiert in Dosenfüller

Umbauten und Neuinvestition reduzieren Medienverbrauch deutlich

2020 investierte die Traditionsbrauerei Apatin in den Dosenfüller Innofill Can DVD von KHS

Molson Coors ist eine der größten Brauereigruppen der Welt. Im serbischen Werk der Unternehmenstochter Apatinska Pivara Apatin setzt man bereits seit mehr als vier Jahrzehnten auf Technologie aus dem Hause KHS. Unterstrichen wurde die von langjährigem Vertrauen geprägte Partnerschaft zuletzt durch Umbauten an zwei Glaslinien und eine Neuinvestition in den Dosenfüller Innofill Can DVD. Dank der grundlegenden Modernisierung konnte die Brauerei Apatin die Effizienz ihrer Linien und die Produktqualität deutlich optimieren. Zudem profitiert die Traditionsbrauerei von einer verbesserten Hygiene und Einsparungen beim Energie- und Medienverbrauch. Die Anfänge der Zusammenarbeit reichen bis in die 1970er-Jahre zurück, damals noch mit den Vorgängerunternehmen Holstein & Kappert und Seitz Enzinger Noll Maschinenbau, die sich 1993 unter dem Dach der KHS zusammenschlossen. „Mit KHS haben wir seit jeher einen sehr zuverlässigen Partner an unserer Seite. Die Mitarbeiter kennen nicht nur unsere Produktionsstätten und Technik bis ins kleinste Detail, sondern auch unsere Bedürfnisse und mögliche Herausforderungen“, erzählt Tanja Popović, Packaging Managerin bei der Brauerei Apatin.

Als sich die Brauerei 2014 entschloss, einige der bis zu 20 Jahre alten Maschinen zu modernisieren, fiel die Wahl erneut auf die nachhaltigen Lösungen des langjährigen Partners KHS. Zunächst erneuerte der Systemlieferant zwei Glaslinien, 2020 investierte der Kunde schließlich in den Dosenfüller Innofill Can DVD. „Unsere alten Maschinen konnten hinsichtlich Produktqualität, Leistung und Nachhaltigkeit nicht mehr mit unseren heutigen Ansprüchen mithalten“, erklärt Popović. „Gemeinsam mit den KHS-Kollegen haben wir ein durchdachtes Konzept zur Modernisierung der Anlagen ausgearbeitet.“

Ressourceneinsparung und verbesserte Wirtschaftlichkeit

Bereits 2014 begann KHS mit der Erneuerung der ersten Glaslinie. Gefordert war eine Senkung des Medien- und Stromverbrauchs bei der Reinigungsmaschine. Durch den Einbau eines Eco-Trägersystems optimierten die KHS-Techniker die Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlage deutlich. „Die Maschine verbraucht nun nicht nur erheblich weniger Wasser, Lauge und Additive, sie arbeitet zugleich energiesparsamer“, erläutert Bojan Culibrk, KHS Local Service Manager. Nur vier Jahre später ging die Brauerei Apatin mit der Modernisierung eines Glasfüllers den nächsten Schritt in Richtung nachhaltige Produktion. Die KHS-Spezialisten tauschten die alte Vakuumpumpe durch eine neue Eco-Variante aus, sodass Brauchwasser wieder aufbereitet in den Kreislauf zurückgeführt wird. „So haben wir einerseits den Medienverbrauch gesenkt, andererseits arbeitet der Füller jetzt wirtschaftlicher und effizienter“, sagt Culibrk. Die Eco-Vakuumpumpe überzeugte so sehr, dass der serbische Abfüller ebenso für seinen zweiten Glasfüller die Lösung erwarb.

Zudem beauftragte die 1756 gegründete Traditionsbrauerei KHS mit der Installation eines neuen Verschließeroberteils. Dieses sei deutlich leichter zu reinigen als das Vorgängermodell, erklärt Culibrk: „Dadurch sinkt die Gefahr einer Kontamination des Produktes, die Hygiene hat sich folglich verbessert.“ Darüber hinaus konnte KHS die Verschlussqualität der Glasflaschen optimieren. Neben der verbesserten Hygiene und Produktqualität strebte der serbische Getränkeproduzent zudem eine Automatisierung der Anlagen an. Dies gelang durch den Einsatz von HMI-Panels, die bei den Glaslinien und dem neuen Dosenfüller integriert wurden. Nach Angaben von Popović habe sich für die Mitarbeiter die Maschinenbedienung deutlich erleichtert, da alle Abläufe automatisiert und zahlreiche Prozesse digitalisiert sind. „Die neuen Programme für Produktwechsel, Reinigung und Befüllung beschleunigen unsere Abläufe. Wir erreichen durch die hochmoderne Technologie eine wesentlich höhere Effizienz der Produktion und vermeiden ungeplante Stillstände durch eine verbesserte Sicherheit in der Abfüllung“, sagt Popović. Zudem erkenne das HMI-System Verschleißteile im Voraus, sodass rechtzeitig Ersatz bestellt werden kann.

Dosenlinie nachhaltig gestärkt

2020 erfolgte schließlich die Investition in den Füller Innofill Can DVD. „Um der wachsenden Nachfrage nach Getränken in Dosen Rechnung zu tragen, mussten wir unsere Kapazitäten in diesem Segment erhöhen“, sagt Popović. „Mit dem neuen Füller können wir bis zu 25.000 0,5-Liter-Dosen pro Stunde verarbeiten. Zudem agieren wir effizienter und nachhaltiger.“ Der Ausstoß beträgt nach Unternehmensangaben jährlich mehr als zwei Millionen Hektoliter. Mit dem Innofill Can DVD füllt die Brauerei Apatin alle Marken in Gebinde der Größe 0,33 und 0,5 Liter ab - unter anderem Jelen, Jelen Chill, Jelen Cool, Apatinsko, Staropramen, Bavaria, Nikšićko, Nikšićko Tamno. Beliefert wird mit Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Nordmazedonien, Slowenien vor allem der regionale Markt. Eine Expansion schließt Popović nicht aus. „Der neue Füller bietet mit seiner hohen Leistung und Effizienz dafür die besten Voraussetzungen.“

Neben dem hohen Durchsatz spielten zudem die Hygiene und Produktqualität eine entscheidende Rolle für die Neuinvestition. Der Innofill Can DVD erlaubt die Warmabfüllung von Getränken bei rund 20 Grad Celsius. Dieses Verfahren gewinnt speziell unter dem Aspekt der weiteren Verarbeitungsschritte vermehrt an Bedeutung, da es die Bildung von Kondenswasser weitestgehend ausschließt. Aufweichen, Schimmelbildung oder mikrobielle Verunreinigung von Kartons, Trays sowie in Sixpacks verpackten Dosen sind damit so gut wie ausgeschlossen. Überzeugt zeigt sich die Brauerei zudem vom neuem CO2-Spülprozess, der sich ebenfalls positiv auf die Produktqualität auswirkt, wie Culibrk weiß: „Sauerstoffeintrag vermindert die Qualität des Getränks. Um diesen zu verhindern, wird in der modernen Produktion der Behälter mit CO2 gespült.“ Der KHS-Spülprozess sei dabei so effizient, dass im Vergleich zu konventionellen Verfahren weniger Sauerstoff in die Behälter gelange, obwohl geringere Mengen an Kohlenstoffdioxid verwendet würden. Durch das volumetrische Füllprinzip verbessere sich darüber hinaus die Füllgenauigkeit.

Installation trotz Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie

Installiert wurde der Dosenfüller während der Covid-19-Pandemie und unter den damit verbunden Einschränkungen. „Dank unserer lokalen Präsenz in Serbien und auf dem Balkan generell konnten wir alle Arbeiten schnell und effizient durchführen. Natürlich gab es im Arbeitsalltag wegen der Reise- und Kontaktbeschränkungen die ein oder andere Herausforderung. Zusammen mit dem Kunden gelang es aber, das Projekt erfolgreich und im vorgegebenen Zeitplan abzuschließen“, sagt Culibrk. Auch Popović zieht ein positives Fazit: „Die Hingabe und Einsatzbereitschaft des KHS-Teams haben uns nachhaltig beeindruckt. Wir konnten uns zu jeder Zeit auf sie und ihr Fachwissen verlassen.“ Deshalb sei KHS weiterhin die erste Wahl, wenn eine Ausweitung der Produktion oder Anschaffung neuer Technologie ansteht.
 

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