Unilever wächst dank Nachhaltigkeitsprogramm

Unilever - Nachhaltigkeit

Das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell von Unilever trägt maßgeblich zum Umsatzwachstum bei. Das Unternehmen mit Marken wie Knorr, Magnum, Ben & Jerry's, Axe, Dove, oder Coral verringerte den CO2-Ausstoß seit 2008 um eine Million Tonnen und steigerte den Anteil der Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau auf über ein Drittel. Parallel stieg der Umsatz von EUR 40,5 Mrd. auf EUR 51,3 Mrd.

Wie der heute veröffentlichte zweite 'Unilever Progress Report' zeigt, kommt das Unternehmen seiner Vision näher, die Unternehmensgröße zu verdoppeln und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu reduzieren sowie den gesellschaftlichen Nutzen zu steigern. Seit Veröffentlichung des konzernweiten Nachhaltigkeitsplans konnte Unilever den Jahresumsatz um über ein Viertel auf EUR 51,3 Mrd. steigern.

"Nachhaltigkeit ist essentieller Wachstumstreiber für unser Geschäft. Je besser unsere Produkte gesellschaftlichen Bedürfnissen entsprechen und Menschen helfen, einen nachhaltigen Lebensstil zu führen, desto beliebter werden unsere Marken. Ein effizienter Umgang mit Ressourcen wie Energie oder Rohwaren erlaubt es uns zudem, Kosten und Risiken für unser Geschäft zu reduzieren sowie mehr in nachhaltige Innovationen und Marken zu investieren", sagt Paul Polman, CEO Unilever.

Wachstumstreiber bei den Marken - auch in Deutschland
Marken wie Ben & Jerry's, bei denen Nachhaltigkeit einen Schwerpunkt bildet, bauten ihren Umsatz 2012 in Deutschland deutlich aus. Auch Kindereise von Langnese, wie beispielsweise X-Pop, mit reduzierter Kalorienzahl, legten konzernweit um 20% zu.

Parallel treibt Unilever die Integration von Nachhaltigkeit auch bei vielen seiner globalen Marken voran. Dove, die konzernweit größte Personal Care-Marke mit einem Jahresumsatz von über EUR3 Mrd., hat 2012 im Rahmen ihrer an junge Frauen gerichteten Initiative für ein gestärktes Selbstwertgefühl die Kampagne 'wahre Schönheit' lanciert. In wenigen Tagen schaffte diese auf YouTube 20 Millionen Views.

CO2-Ausstoß halbiert
Seit 2008 hat Unilever dank einem geringeren Verbrauch von Wasser und Energie, einem effizienteren Einsatz von Rohwaren sowie reduziertem Abfall Kosten von rund EUR300 Million eingespart. Insgesamt hat Unilever in den vergangen vier Jahren den CO2-Austoß seiner Fabriken um eine Million Tonnen gesenkt, was einer CO2-Emissionen von 250.000 Autos entspricht.

Nachhaltigkeitsprogram auf Kurs
2010 hat sich Unilever drei große Ziele gesetzt, die das Unternehmen bis 2020 erfüllen will: eine Milliarde Menschen dabei unterstützen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern, den ökologischen Fußabdruck über den gesamten Produktlebenszyklus halbieren und 100% der landwirtschaftlichen Rohwaren nachhaltig beschaffen. Zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Programms, hat Unilever weitere große Fortschritte gemacht:

1. Mehr als eine Milliarde Menschen dabei helfen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern
Unilever hat 224 Millionen Menschen mit Trainings und Schulungen erreicht und mit einem Handwaschprogramm sowie sauberem Trinkwasser Durchfallerkrankungen reduziert. Weiter hat das Unternehmen zu einer verbesserten Mundhygiene beigetragen und jungen Menschen zu mehr Selbstvertrauen verhelfen können.

2. Den ökologischen Fußabdruck über den gesamten Produktlebenszyklus halbieren
Unilever hat in den Bereichen große Fortschritte gemacht, auf die das Unternehmen unmittelbaren Einfluss hat. Seit 2008 hat das Unternehmen den CO2-Ausstoß seiner Fabriken um ein Drittel gesenkt. In der DACH-Region konnte der CO2-Ausstoss in dieser Zeit sogar um 45% reduziert werden. Weiter hat das Unternehmen die in den Werken anfallenden Abfallmengen halbiert. Über die Hälfte der 252 Unilever-Fabriken weltweit verursachen keine Deponieabfälle mehr. Dazu gehören alle Produktionsstandorte in der DACH-Region.

Das Unternehmen hat sich jetzt ein neues Ziel gesetzt und will die komplette Vermeidung von Deponieabfällen für sämtliche Fabriken bis 2015 umsetzen. Allerdings steht der Produktionsprozess nur für einen relativ geringen Teil des Umwelteinflusses der Unilever-Produkte. Ein weitaus größerer Einfluss entsteht mit 25% durch die verarbeiteten Rohwaren, mit 68% vor allem aber während der Gebrauchsphase der Produkte. Zwischen 2010 und 2012 hat Unilever den während der Gebrauchsphase entstehenden CO2-Ausstoss um 6% und den Wasserverbrauch um 7% senken können.

3. 100% unserer landwirtschaftlichen Rohwaren nachhaltig beschaffen
Bereits 36% seiner landwirtschaftlichen Rohwaren bezieht Unilever aus nachhaltigem Anbau. Besonders große Fortschritte konnten im vergangenen Jahr bei Palmöl, Zucker, Kakao, Gemüse sowie Sonnenblumenöl erzielt werden. Darüber hinaus konnten wir 450.000 Tee-Anbauer mit Schulungen für nachhaltige Anbautechniken unterstützen, davon 300.000 im Rahmen Rainforest Alliance-zertifizierter Angebote.

Verbesserte Zusammenarbeit erforderlich Trotz vielversprechendem Fortschritt bleiben auch große, nicht im Alleingang bewältigbare Herausforderungen. Um seine Nachhaltigkeitsziele und von der Gesellschaft gestützte Veränderungen zu erreichen, ist Unilever weiterhin davon überzeugt, dass nur die Zusammenarbeit von Herstellern, Regierungen sowie Nichtregierungsorganisationen und Konsumenten die Grundlage für den Erfolg schaffen kann.

Bei der Einbindung von Kleinbauern in der Lebensmittelproduktion oder der Bereitstellung von Infrastruktur für Abfallaufbereitung und -wiederverwertung würde Unilever eine verstärkte, branchenübergreifende Zusammenarbeit begrüßen.

Eine große Herausforderung liegt insbesondere darin, Konsumenten dabei zu unterstützen, auf nachhaltigere Konsum- und Lebensmuster umzustellen. So hat Unilever beispielsweise Verpackungen bei Waschmitteln entwickelt, die Konsumenten eine exakte und umweltschonende Dosierung erlauben. Darüber hinaus arbeitet Unilever auch eng mit Handelspartnern sowie Organisationen zusammen, um Konsumenten für die Wahl nachhaltiger Produkte in den Geschäften sowie deren bewussteren Einsatz zu Hause zu sensibilisieren. Unilever nutzt seine Größe aber auch, um gemeinsam mit seinen Lieferanten Nachhaltigkeit in der ganzen Wertschöpfungskette besser zu etablieren.

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