Hygienic-Design-Planetengetriebe HLAE für die Lebensmittelproduktion

Flexibilität bei der Montage

Planetengetriebe von Neugart

Mit dem HLAE hat Neugart eine hygienegerechte Getriebe-Lösung zum Einsatz in der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie entwickelt. Als erstes und einziges Planetengetriebe erfüllt es seit seiner Markteinführung 2014 die international strengsten Hygienic-Design-Standards gemäß 3-A RPSCQC. Jetzt hat das US-amerikanische Prüfinstitut 3-A Sanitary Standards, Inc. (3-A SSI) die Zertifizierung turnusgemäß erneuert.

Die Prüfung durch 3-A SSI ist freiwillig, gilt aber als höchster Standard am Markt. Damit sind in der Regel alle anderen internationalen Richtlinien und Vorgaben abgedeckt. So sind die Dichtungen des HLAE auch nach FDA zertifiziert und somit für den Einsatz im Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Die Schmierung ist durch die US-amerikanische National Sanitation Foundation (NSF) als H1 anerkannt und damit ebenfalls als lebensmitteltauglich freigegeben.

Das HLAE zeichnet sich durch eine runde Bauform mit glatten Oberflächen aus, die Schmutzanlagerungen und Mikroorganismen keinerlei Möglichkeiten zur Anhaftung bietet. Als Material kommt elektropolierter Edelstahl 1.4404 mit einer sehr hohen Oberflächengüte von Ra < 0,08 µm zum Einsatz. Die Flanschflächen des Getriebes sind durch einen speziellen O-Ring so abgedichtet, dass keine Bakterien durch Kapillarwirkung in die Spalte gezogen werden können. Als Dichtungsmaterial stehen zwei lebensmittelkonforme Kunststoffe mit hoher Heißwasser- und Dampfbeständigkeit zur Auswahl. Das hygienegerechte HLAE ist in drei Baugrößen für Übersetzungen i=3 bis i=100 sowie für Nenn-Drehmomente von 15 Nm bis 170 Nm verfügbar. Dabei ermöglicht es eine hohe Flexibilität: Es lässt sich in jeder beliebigen Einbaulage an B5- und B14-Motoren anbauen. Die Abtriebswelle kann wahlweise mit Passfeder oder glatt ausgeführt sein. Ein frei positionierbares Abdichtungskit bietet höchsten hygienischen Schutz für verschiedene Wandstärken. Es erlaubt damit die maximale Flexibilität bei der Anbindung des Getriebes an die Maschine.
 

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