Füllsystem für lagerstabile, empfindliche Getränkeprodukte und Milchgetränke

Die Innenflächen des aseptischen Gebläses können per Schaumwäsche gereinigt und mit Wasserstoffperoxid sterilisiert werden

Mit der Rotationsblasmaschine ABF 2.0 stellt Gea eine neue aseptische Abfüllanlage vor, die Getränkeherstellern maximale Hygiene- und Nahrungsmittelsicherheit sowie ein Höchstmaß an Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität bei der Abfüllung bietet. Die Maschine nutzt Wasserstoffperoxid zur Sterilisation von PET-Preforms und eignet sich zum Abfüllen lagerstabiler, empfindlicher Getränkeprodukte und Milchgetränke. Erklärtes Ziel bei der Entwicklung der ABF 2.0 war es, die Gesamtbetriebskosten zu senken und potenzielle Produktrisiken durch eine verbesserte Kontrolle der Schlüsselparameter zu eliminieren. Die neue Abfüllanlage eignet sich für eine Vielzahl empfindlicher Getränke, darunter stille Getränke, klare Getränke mit oder ohne Partikel und kohlensäurehaltige Getränke mit hohem oder niedrigem Säuregehalt.

Bereits in den 1990er-Jahren, als aseptische Abfüllanlagen zur Wahrung der Sterilität noch in großen Reinräumen betrieben wurden, stellte Gea eine innovative Methode zur Begrenzung und Minimierung des Luftvolumens vor, das um den Füller herum unter aseptischen Bedingungen gehalten werden muss, um das Produkt zu schützen: den mikrobiologischen Isolator. Im Jahr 2010 präsentierte Gea erstmals seine ABF-Technologie. Integraler Bestandteil des mikrobiologischen Isolators war jetzt auch eine aseptische Streckblasformmaschine, die im Zusammenspiel mit der Abfüll- und Verschließeinheit ein hochmodernes System für kompromisslose Produktsicherheit darstellte. Seitdem profitieren Hersteller von zahlreichen Vorteilen wie reduziertem Flaschengewicht, der Möglichkeit zur Entwicklung komplexerer, attraktiver Flaschenformate und dem Verzicht auf Luftzuführungssysteme und Vorrichtungen zum Sterilisieren und Ausspülen der Flaschen. Außerdem war das neue System im Vergleich zu früheren aseptischen Abfüllanlagen kompakter und erforderte weniger Bedienpersonal.

Effizienter und mit zusätzlichen Kontrollfunktionen

Die neue ABF 2.0 ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Anlage und enthält eine Vielzahl mechanischer Verbesserungen und Vereinfachungen. Ergebnis ist ein geringerer Energieverbrauch und der Wegfall jedes Kontaminierungsrisikos, da alle Schritte des Sterilisationsprozesses sorgfältig geplant, gesteuert und sauber kontrolliert werden. Alle Prozessparameter und kritischen Elemente werden genauestens überwacht und verfolgt, um eine zuverlässige, effiziente und reproduzierbare Sterilisation sicherzustellen. Darüber hinaus überwacht ein Smart Sensor die Sprühleistung jeder einzelnen Sterilisationsdüse. Die neuen Leistungsmerkmale tragen nicht nur zur hohen Sicherheit und Qualität des Endprodukts bei, sondern erfüllen auch die Anforderungen unserer Kunden an Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität.

In puncto Nahrungsmittel- und Produktsicherheit verkörpert die ABF 2.0 den neuesten Stand aseptischer Technologie, speziell für hochempfindliche Produkte. Grundvoraussetzung für die sichere aseptische Herstellung ist ein absolut zuverlässiges Verfahren: Um einen absolut zuverlässigen und aseptischen Prozess zu gewährleisten, ist es von größter Wichtigkeit, eine vollautomatische Überwachung des gesamten laufenden Betriebs zu realisieren, die keinerlei Raum für halbautomatische oder manuelle Verfahren lässt. Genau dies ist das Konzept hinter dem Gea ABF 2.0. Anders als beim Vorgänger müssen die Preforms während des Transports zum aseptischen Gebläse nicht gewendet werden - das spart Zeit und senkt Wartungskosten. Auch der Ofen wurde optimiert und benötigt nun weniger Heizelemente, sodass sich deutliche Einsparungen beim Energieverbrauch, aber auch bei der Stellfläche ergeben. Das Gebläse enthält jetzt ein System zur Luftrückgewinnung; somit lässt sich auch in diesem Bereich der Energiebedarf reduzieren. Zusammen ermöglichen diese Innovationen den Kunden eine deutliche Reduzierung der Gesamtbetriebskosten.

Das Blasrad befindet sich in der sterilen Zone mit der Abfüll- und Verschließeinheit. Mit anderen Worten: Die Behälter verlassen die sterile Zone erst dann, wenn die Abfüllung und das Verschließen der Flaschen abgeschlossen sind. Nur mit einer solch konsequenten Vorgehensweise lässt sich eine aseptische Umgebung gewährleisten. Die Sterilisation der Flaschenverschlüsse erfolgt durch das Sterilcap VHP R: Das Verschlusssterilisationsmodul von Gea bewirkt eine sanfte Sterilisation bei reduzierten Temperaturen, um eine Deformation der Verschlüsse durch Überhitzen zu vermeiden. Sein integrierter Puffer erhöht die Gesamteffektivität der Linie und sorgt dafür, dass keine unsterilen Stellen zurückbleiben.

Flexibilität als weiteres Plus

Die meisten Abfüllbetriebe verarbeiten eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte. Und genau deshalb hat Gea die Formatumstellung der ABF 2.0 besonders schnell und unkompliziert gestaltet. Flexibles Handling ist wichtig. Erst recht für Unternehmen, die sich Marktanteile sichern wollen und Produktvielfalt anstreben. Mit ihrer großen Flexibilität wird die neue Abfüllanlage den Anforderungen eines großen Kundenkreises gerecht und ist besonders für Hersteller mit vielen Produkten eine ideale Lösung. Die ABF 2.0 liefert ihnen die Vielseitigkeit und die Steuer- und Kontrollfunktionen, die sie brauchen.

Reinigung und Sterilisation der Umgebung erfolgen vollautomatisch über ein Bedienfeld ohne manuelle Steuerung durch Bedienpersonal - auf diese Weise wird ein weiteres potenzielles Kontaminationsrisiko ausgeschlossen. Die Entwicklung erfolgreicher Technologien für hohe Nahrungsmittelsicherheit ist das Ergebnis langjähriger Erfahrung bei Gea. Das Unternehmen ist der einzige Anbieter von Abfüllanlagen für PAA- und Wasserstoffperoxid-basierte Anwendungen, die von der US-Gesundheitsbehörde (FDA) freigegeben wurden. Als Weiterentwicklung einer konsolidierten, FDA-validierten Plattform erfüllt die ABF 2.0 alle Anforderungen der amerikanischen Behörde, die für ihre besonders strengen Richtlinien bekannt ist.
 

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