Anzeige

Produktsicherheit hat höchste Priorität: Digitale Fertigung bei Unilever & Knorr

Effizient, nachhaltig und rückverfolgbar produzieren

Als größte Marke Unilevers ist Knorr weltweit in über 100 Ländern vertreten.

Egal ob Fix-Produkt, Salatdressing, Suppe, Soße oder Fertiggericht: in der Lebensmittelproduktion müssen durchgehend hohe Produktsicherheit und höchste Qualitätsanforderungen berücksichtigt und gewährleistet werden. Seit Anfang 2013 unterstützt das MES FASTEC 4 PRO die Produktion des Unilever-Werks. Die Software wurde primär für die Maschinendatenerfassung und -auswertung eingeführt und ist seitdem das Grundwerkzeug für die Verlustermittlung im Bereich der Abpacklinien.

FASTEC 4 PRO ersetzt bestehendes MES

Das Heilbronner Unilever-Werk war bereits vor der FASTEC-Lösung kein unbeschriebenes Blatt im Hinblick auf die Nutzung eines Manufacturing Execution Systems, schließlich wurde vor der Einführung von FASTEC 4 PRO bereits 20 Jahre lang mit einem anderen MES gearbeitet. Als ein kostenintensives Update nötig war und zudem die unternehmensspezifischen Anforderungen nicht mehr von dieser Software abgebildet werden konnten, entschied sich Unilever für die Einführung einer neuen Softwarelösung. Bei FASTEC fand das Unternehmen den passenden Partner für den Weg der Digitalisierung mit individuellen Anforderungen an ein MES.

Intuitive Gestaltung der Bedienoberfläche

Die Implementierung von FASTEC 4 PRO verlief unkompliziert und effizient, sodass die Lösung zeitnah einsatzbereit war. Die bestehende Schnittstelle zum ERP-System SAP, aus welchem die Auftragskopfdaten stammen, konnte aus dem alten MES übernommen werden.

Anforderungen an das neue System

Verschiedene Mitarbeitergruppen hatten unterschiedliche Anforderungen an eine neue MES-Lösung, welche bei der Konfiguration von FASTEC 4 PRO Berücksichtigung fanden. Die Maschinenbediener schätzen eine übersichtliche Darstellung der Informationen sowie die einfache Bedienung der Software an den Terminals. Mitarbeitende in anderen Bereichen, die aktiv mit Reports und Auswertungen arbeiten, können diese nach ihren Anforderungen zielgerichtet erstellen und bei Bedarf in Excel abspeichern. Für die interne Systembetreuung von Unilever war das Monitoring-Modul für die Schichtübergabe von zentraler Bedeutung, da das System bei Schichtwechseln wesentliche Informationen für die Besprechungen liefert.

OEE-Auswertung nach Unilever Standards

Um eine noch detailliertere Auswertung der aufgetretenen Zustände zu erreichen, wurde für Unilever die im FASTEC-Standard enthaltene OEE-Auswertung erweitert, sodass im FASTEC 4 PRO Office-Client jetzt zusätzliche Zustandskategorien, wie z. B. verschiedene Verlustkategorien, definiert werden können. Außerdem beinhaltet die Auswertung einen tabellarischen Schichtleistungs-Report. Alle Werte können ebenso im Live-Monitoring dargestellt werden.

Linienproduktion mit Einzelmaschinen-OEE

Im Heilbronner Werk werden von allen Abpacklinien Maschinendaten über I/O-Module abgegriffen. Obwohl eine Linie aus mehreren Aggregaten zusammengesetzt ist, wird normalerweise nur ein OEE-Wert für die gesamte Linie ermittelt. Den OEE-Wert für jede Station separat zu erfassen, wäre nur mit erheblichem Mehraufwand umzusetzen, da jedes Aggregat als ein separater Arbeitsplatz angelegt und bebucht werden müsste. Um dennoch eine aggregatsbezogene Bewertung ohne großen Mehraufwand zu erreichen, wurden Linien- und Stationszustände entwickelt. Auftretende Stillstände werden so nicht nur der Linie, sondern teils auch direkt einzelnen Stationen zugeordnet.

Produktsicherheit hat höchste Priorität

In der Lebensmittelfertigung sind gleichbleibende hohe Qualität und Lebensmittelsicherheit ein zentrales Thema.

Verschiedene Prüfschritte sichern Produktqualität im Produktionsprozess

Ein wichtiges Element zur Absicherung des Produktionsprozesses sind die in die Abpacklinien integrierten Scanner. Nachdem ein Auftrag in FASTEC 4 PRO angemeldet wird, werden die Artikeldaten direkt an die Scanner übertragen, wodurch nun ein permanenter Abgleich der eingesetzten Materialien mit den Solldaten erfolgt. Stimmen die Daten nicht überein, entsteht ein Fehler und die Linie wird sofort gestoppt. Zudem werden diese Informationen von FASTEC 4 PRO in Statistiken ausgewertet.

Zusätzliche Prüfstationen: Lagerveraltungssystem und Inline-Printing

Neben den Scannern bindet Unilever noch zwei weitere Systeme zur Absicherung ein: Ein Lagerverwaltungssystem (LVS) für das Füllgut und ein Inline-Printing-System, welches die Etikettierer und Drucker an den Linien steuert. Zu beiden Systemen wurden daher Schnittstellen realisiert. Auch diese Prüfverfahren basieren auf einem Informationsabgleich, da FASTEC 4 PRO an das LVS übermittelt, welches Produkt auf welcher Linie verpackt wird, sodass sichergestellt werden kann, dass das richtige Füllgut verwendet wird. In einem weiteren Schritt gleicht das Inline-Printing-System die Artikeldaten, welche es ebenso aus FASTEC 4 PRO erhält, ab. Kommt es zu abweichenden Informationen, wird auch hier die Linie direkt gestoppt.

Integrierte Systeme wie Scanner, Lagerverwaltungssystem für Füllgut und Inline-Printing-System zur Steuerung der Etikettierer und Drucker sichern bei Unilever den Produktionsprozess ab

Kein Mangel an Ideen für Folgeprojekte

In mittlerweile über zehn Projektschritten hat sich die Softwarelösung bei Unilever kontinuierlich weiterentwickelt, da durch die enge Zusammenarbeit mit FASTEC immer wieder neue Ideen entstanden sind. „Das MDE-Modul ist unser Grundwerkzeug für die Verlustermittlung im Bereich der Abpacklinien und es ist deshalb ein essenzielles Werkzeug für unsere Produktion. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deshalb – fallen uns permanent neue funktionale Erweiterungen ein, was eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit FASTEC erfordert. Es werden sicherlich noch einige Projekte auf uns zukommen“, resümiert Gerhard Weinert.

Beide Seiten freuen sich auf weitere spannende Projekte und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Mehr über das Projekt bei Unilever / Knorr erfahren Sie hier ...